Foto 1Foto 3Foto 4Foto 5

Über das Fasten

Wer fastet der hungert nicht

„Im Fasten verwendet der Organismus die sonst für die Verdauung tätigen Energien sofort zur Abheilung der jeweils erkrankten Bezirke unter sachverständiger Leitung des Inneren Arztes, den der alte Paracelsus den Archaeus, den Urarzt, nannte.” Otto Buchinger sen.

Wir fasten nach der Methode Buchinger. Dabei nehmen wir während unserer siebentägigen Fastenzeit keine feste Nahrung zu uns. Viel trinken, Kräuter- und Früchtetees, Wasser, eine Fastensuppe sowie zur Aufmunterung etwas Frucht- bzw. Gemüsesaft, ein Teelöffel Honig bieten alles was wir für diese Zeit brauchen.

Fasten ist schon seit Urzeiten bekannt, aber wieder in Vergessenheit geraten. Vor ca. 25 Jahren wurde es auf breiter Basis wiederentdeckt und wird inzwischen in Verbindung mit ausgedehnten Wanderungen von einer Vielzahl von Veranstaltern angeboten.

Schon im alten Griechenland (Hippokrates), in den christlichen- und den östlichen Religionen spielte Fasten eine wichtige Rolle als Chance zur Einkehr und Umkehr.

Neben dem körperlichen Erlebnis öffnet es Tore zu seelischen, geistigen und sozialen Dimensionen. Wir entdecken dabei weitere Möglichkeiten sinnvoller Lebensgestaltung. Neben dem geistig- spirituellen Aspekt, nimmt der Aspekt der körperlichen Gesundheit als aktive Vorsorge einen wesentlichen Raum ein. Der Körper wird gereinigt und entschlackt. Dieser Prozess wird durch viel Bewegung an frischer Luft und dem Wandern nachhaltig unterstützt.

Wir bewegen uns in einer naturbelassenen Landschaft, erleben die Natur, das Wetter und die Gemeinschaft.
Das Fasten bietet die Chance einen neuen Weg einzuschlagen. Dieser Prozess bietet die Möglichkeit uns leichter und entspannter zu fühlen. Das Fasten aktiviert die inneren Selbstheilungskräfte. Den Stress und die weitgehend ungesunde Lebensweise unserer hektischen Zeit können wir für einige Tage hinter uns lassen. Wir kommen zu uns.

Fasten ist keine Quälerei. Für Neueinsteiger sind gewisse Ängste vielleicht verständlich, beispielsweise die Angst „zu verhungern“, wenn keine feste und kalorienreiche Nahrung mehr aufgenommen wird. Der Körper schaltet um von Außen- auf Innenverpflegung. Er kann sich lange Zeit von den vorhandenen Reserven ernähren. Ein Gewichtsverlust ist oftmals willkommener Nebeneffekt, jedoch nicht der eigentliche Sinn des Fastens. Gegen gelegentlich aufkommende Gelüste hilft uns das gemeinsame Erleben und die Bewegung in der Natur.

Durch ein unterstützendes Programm, Vorträge, Gespräche und Informationen wird dieser Prozess erleichtert.
Bei dem Wiedereinstieg in unsere gewohnte Ernährung haben wir die Gelegenheit, unsere Essgewohnheiten mit Bedacht auf eine geänderte, gesündere Nahrungsaufnahme umzustellen.

Wer fasten will, sollte dieses aus sich heraus und aus freiem Willen entscheiden. Wer überzeugt ist, dass das Fasten jetzt gut für ihn ist und sich dafür entscheidet, wird nicht enttäuscht werden.

Wer sollte nicht fasten?

Das Fastenseminar ist eine Fastenveranstaltung für Gesunde. Jedoch sollten an dem Fasten für Gesunde nicht teilnehmen: Schwangere und stillende Mütter, Kinder und Jugendliche noch im Wachstum, Personen mit Esssucht und Bulimie, mit starkem Untergewicht, mit akuten Magen- und Darmgeschwüren. Wer Medikamente einnehmen muss und wer sich nicht sicher ist, oder sich nicht für gesund hält, sollte zuvor den Rat seines Arztes einholen.